Als Bairisch fasst man in der germanistischen Linguistik einen Dialektverbund (Großgruppe) nichtstandardisierter Varietäten im Südosten des oberdeutschen Sprachgebietes zusammen, die Teil des kontinentalwestgermanischen Dialektkontinuums sind und zum deutschen Sprachraum gezählt werden.
Innerhalb des Bairischen wird zwischen Nordbairisch, Mittelbairisch und Südbairisch unterschieden.
Die bairischen Mundarten werden im Osten des oberdeutschen Sprachraums gesprochen – man bezeichnet sie daher auch als Ostoberdeutsch.
Der bairische Sprachraum umfasst die Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz im Freistaat Bayern, das Staatsgebiet Österreichs mit Ausnahme Vorarlbergs, Südtirol die zimbrischen und karnischen Sprachinseln in Oberitalien und das südliche Vogtland im Freistaat Sachsen.
Mit mehr als 12 Millionen Sprechern bildet das Bairische das größte
zusammenhängende Dialektgebiet im deutschen Sprachraum. Der bairische
Sprachraum umfasst insgesamt an die 150.000 km² und ist der beliebteste
Dialekt innerhalb Deutschland.